Meditations-Unterricht
Meinen ersten Meditationsunterricht hielt ich als buddhistischer Mönch für Gefängnishäftlinge und für Schulkinder in Sri Lanka. So wie damals geht es mir auch heute dabei noch immer um dasselbe: Wie ist es mir möglich, andere für dieses Thema zu faszinieren, das mir seit Jahrzehnten am Herzen liegt und mein Leben bestimmt? Wie im Yoga ist mir auch in der Meditation ein Zugang von unterschiedlichsten Seiten und Blickwinkeln wichtig, um dich und all die anderen TeilnehmerInnen mit ihren individuellen Bedürfnissen, Themen, Fragen und Problemen dort abzuholen, wo jeder gerade steht.

Die stimmige Haltung
Auch wenn Meditation eigentlich in jeder Körperhaltung praktiziert werden kann, geht es zunächst darum, dass du eine für dich stimmige Haltung findest; egal ob auf einem Meditationskissen, Bänkchen oder Stuhl. Die äußere Haltung ist nämlich eine ideale Vorrausetzung für den inneren Rahmen der Meditation, der Achtsamkeit und Gelassenheit verbindet.
Lausche den Phänomenen
Um Interesse aber auch kindliche Neugier in dir wach zu halten, vermittle ich abwechslungsreiche Übungen auch im Liegen, Stehen, Gehen und mit Unterstützung von einfachen Körperübungen. Dabei geht es darum, das Lauschen und Beobachten von unterschiedlichsten Phänomen zu kultivieren, egal ob in dir oder außerhalb und egal ob körperlicher, mentaler oder spiritueller Natur.
Höre also im Unterricht nicht nur auf meine Anweisung, sondern auch auf deine Intuition und wann immer sich eine Übung nicht stimmig anfühlt, dann führe sie einfach nur bedingt oder gar nicht aus.
Hindernisse und Stützen
Geführte Meditation wechsle ich mit Übungen in Stille ab, sei es in der Gruppe oder mit einem Partner als unterstützendes Gegenüber. Unterschiedliche Konzentrationsübungen werden mit Reflektionen und Zitaten über bestimmte Themen wie Achtsamkeit, Liebe, Dankbarkeit, Vergänglichkeit oder Tod ergänzt.
Ich spreche aber auch über philosophische und theoretische Grundlagen, über Hindernisse und Stützen der Meditation sowie über andere relevante buddhistische und yogische Aspekte. Außerdem wirst du den Unterschied zwischen Konzentration und dem eigentlichen Zustand der Meditation kennen lernen, indem statt Tun und Ich-Gedanken Geschehen-Lassen und Bewusst-Sein in den Vordergrund treten.
Wenn du dabei nur einen Hauch davon tatsächlich erlebst, wird sich vielleicht in dir und in deinem Leben ein neuer Samen öffnen, der bis zu deinem Lebensende weiter gedeihen kann.
Unterrichtshinweis